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Geschätzte Lesedauer: 5 Minuten

Viele Unternehmen setzen bei der Erstellung ihres Contents auf folgende Strategie: Sie veröffentlichen wertvolle Blogbeiträge, entwerfen herausragende Angebote, bieten nützliche Lead-Generatoren und stellen im Text ihre Persönlichkeit und ihr Alleinstellungsmerkmal in den Vordergrund. Was jedoch häufig vernachlässigt wird, sind die Bilder für die Website, obwohl sie einen essenziellen Bestandteil des Contents darstellen.

Fotos sollten vorrangig dazu beitragen, Ihre Angebote zu vermarkten. Dabei ist es entscheidend, dass sie nicht nur Informationen vermitteln oder attraktiv aussehen, sondern auch Emotionen wecken.

Einnehmende, zugängliche und menschliche Porträts

Fehlen auf Ihrer Website Bilder von Ihnen oder Ihrem Team? Anonyme Unternehmen erwecken nur wenig Vertrauen. Deshalb ist es von grundlegender Bedeutung, dass potenzielle Kunden Vertrauen in Sie fassen können, indem sie Ihnen ein Gesicht zuordnen können. Ein professionelles Selbstporträt ist daher unerlässlich. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass Professionalität nicht zwangsläufig aus dem Bild heraus erkennbar sein muss. Vielmehr sollten Sie darauf achten, sympathisch und authentisch zu wirken.

Einige Tipps für ein ansprechendes Portrait:

  • Wählen Sie als Umgebung für Ihr Foto Ihren Arbeitsplatz, wenn Sie sich dort am wohlsten fühlen, denn diese Sicherheit wird auf dem Bild sichtbar sein.
  • Blicken Sie direkt in die Kamera, denn solche Porträts werden häufiger angeklickt.
  • Verzichten Sie auf gestellte Posen und setzen stattdessen auf einen natürlichen, zugänglichen Gesichtsausdruck, der weit mehr Sympathiepunkte generiert als ein erzwungenes Lachen.

Vergessen Sie nicht, dass ansprechende Geschäftsfotos keine besonderen Tricks benötigen, um potenzielle Kunden zu überzeugen – Authentizität, Lebendigkeit und Einzigartigkeit sind die Schlüsselfaktoren.

Persönliche Bilder statt Stockfotos

Zwar mögen Stockfotos auf den ersten Blick ansprechend sein, sie vermitteln jedoch nicht die wahre Atmosphäre Ihres Unternehmens. Nutzen Sie diese daher eher als Notlösung und setzen Sie vorrangig auf eigene Fotografien, durch die Sie eine individuelle Stimmung erzeugen, Ihr Unternehmen optimal präsentieren, Sympathiepunkte sammeln und sich von der Konkurrenz abheben können. Auf diese Weise erhalten Sie eine einzigartige Website, die dem potenziellen Kunden Vertrauen und Verständnis vermittelt.

Präsentieren Sie sowohl das Innere als auch das Äußere Ihrer Räumlichkeiten und dokumentieren Sie Ihre Mitarbeiter in ihren tatsächlichen Arbeitsbereichen. 

Geben Sie der Welt einen Einblick in Ihren Arbeitsprozess, Ihr Fachwissen, Ihre sorgfältige Produkt- und Angebotsgestaltung und Ihre Einsatzbereitschaft. Dies wird einen positiven Eindruck hinterlassen.

Wie erreicht man das?

  • Mit Fotos von echten Arbeitsplätzen, ohne gestellte Posen.
  • Mit Fotos von verschiedenen typischen Arbeitsschritten.
  • Mit Fotos Ihrer Materialien, Stoffe, Geräte, Werkzeuge usw.

Kommunizieren Sie Ihr Angebot

Tipps für Fotos bei Dienstleistungsunternehmen (Berater, Friseure):
Zeigen Sie Ihren Besuchern, wie

  • Sie arbeiten
  • Sie mit Kunden interagieren
  • Sie sich mit den Mitarbeitern austauschen
  • die Ergebnisse Ihrer Arbeit aussehen (zufriedene Kunden, Fotos von fertigen Frisuren).

Zusätzlich zu professionellen Produktfotos empfehle ich:

  • Stimmungsfotos: Präsentieren Sie Ihre Produkte in einem gewünschten Licht
  • Zeigen Sie die Produkte in der Anwendung
  • Zeigen Sie die Produkte an Menschen – dies erhöht die Conversion Rate, denn Menschen kaufen von Menschen!

Ein Konzept erstellen

Erinnern Sie sich an einen Besuch im Supermarkt ohne Einkaufsliste und mit Hunger? Am Ende haben Sie viele verschiedene Dinge, die aber nicht zusammenpassen. Mit einer klaren Vorstellung von dem gewünschten Gericht hätten Sie alle passenden Zutaten gekauft.
Ein Konzept zu erstellen erfordert einige Arbeit, aber wenn Sie möchten, dass alles reibungslos verläuft und Sie am Ende

  • nicht frustriert sind
  • die richtigen Bilder haben
  • kein zusätzliches Shooting bezahlen müssen,

dann benötigen Sie ein solides Konzept! Es sollte dabei betont werden:
Eine Bildidee ist KEIN KONZEPT!
Wer sich zuvor die Arbeit macht, hat es später einfacher.
Denn Sie kennen Ihr Geschäft am besten.

Nutzen Sie diese Fragen, um Ihren visuellen Content zu planen:

  1. Business:
  • Was ist Ihr Thema? In welchem Bereich sind Sie Experte?
  • Welche spezifischen Angebote oder Produkte verkaufen Sie?
  • Welche Zielgruppen möchten Sie ansprechen?
  • Welches Lebensgefühl soll Ihre Marke vermitteln?
  1. Alleinstellungsmerkmale:
  • Was differenziert Sie von Ihren Wettbewerbern?
  • Warum sollte ein potenzieller Kunde genau bei Ihnen kaufen?
  1. Marke:
  • Welches typische Erscheinungsbild passt zu Ihnen – haben Sie eine CI (Corporate Identity)?
  • Was für eine Person sind Sie?
  1. Struktur der Website-Fotos:
  • Welche Unterseiten benötigen Bilder?
  • Gibt es spezielle Formate?
  • Gibt es besondere Anforderungen für bestimmte Bilder? 
  • Welche Bilder eignen sich am besten für Ihren Inhalt?

Es ist wichtig, die Bildinhalte entsprechend an den Kontext anzupassen. Professionelle Businessfotografen arbeiten oft konzeptionell und übernehmen diesen Arbeitsschritt. Allerdings ist es auch für Sie als Auftraggeber essenziell, genau zu wissen, welche Botschaft Ihre Bilder vermitteln sollen, sowohl für das perfekte Briefing an den Fotografen als auch für zukünftige Bildinhalte, beispielsweise für soziale Medien oder Printprodukte.

Die passende Farbwahl

Die Farben sollten zu Ihnen, Ihrer Marke und Zielgruppe passen. Das heißt nicht, dass Sie Pink tragen müssen, wenn Ihr Logo pink ist. Jedoch empfiehlt es sich, die Farbpsychologie in Ihre Planung miteinzubeziehen. So passt Rot gut zu Entscheidern, Gelb zu kreativen Köpfen, Grün zu menschenorientierten Engagierten und Blau zu strukturierten Strategen. In der Farbpsychologie gibt es auch abwechslungsreiche Nuancen und Kombinationen, doch es schadet nicht, diese Aspekte zu berücksichtigen.

Rechtliche Aspekte

Das Thema Fotografie birgt einige rechtliche Fallstricke, die Sie beachten sollten, um kostspielige Fehler zu vermeiden. Achten Sie darauf, dass Fotos urheberrechtlich geschützt sind und das „Recht am eigenen Bild“ gilt: Grundsätzlich hat jede Person das Recht zu entscheiden, ob sie fotografiert werden möchte und für welche Zwecke solche Fotos verwendet werden dürfen.

Daher ist es ratsam:

Bei der Verwendung von Bildern mit Personen darauf, um die ausdrückliche Zustimmung der betroffenen Personen zu bitten. Idealerweise sollte diese Zustimmung schriftlich eingeholt werden.

Ein Überblick über die wichtigsten Punkte:

Bilder sind mächtige Werkzeuge:

  • Sie sind leicht und schnell verständlich
  • Sie erzeugen Emotionen
  • Sie wecken Neugier
  • Sie vermitteln Glaubwürdigkeit
  • Sie verdeutlichen Inhalte

Nutzen Sie diese Eigenschaften für Ihre Online-Präsenz:

  • Gestalten Sie Texte ansprechender mit Bildern
  • Setzen Sie Bilder zur Einleitung neuer Kapitel ein
  • Präsentieren Sie Ihre Angebote
  • Veranschaulichen Sie die Anwendung Ihrer Produkte
  • Lassen Sie Ihre potenziellen Kunden träumen
  • Zeigen Sie authentische Arbeitssituationen
  • Präsentieren Sie sich und Ihre Mitarbeiter authentisch

Wählen Sie Fotos, die die Besucher Ihrer Website beeindrucken! 

Ihre ToDos:

Überlegen Sie, wer Ihre Zielkunden sind und welche Bedürfnisse sie haben. Erstellen Sie entsprechende Bilder für diese Zielgruppe. Ihr Website Inhalt sollte in Ihren Fotos klar dargestellt werden. Zeigen Sie, wie zufrieden Ihre Kunden mit Ihrem Produkt oder Angebot sind und wie sie es verwenden können. Achten Sie darauf, dass Ihre Bilder zu den anderen Inhalten auf Ihrer Seite passen und Ihr Alleinstellungsmerkmal betonen. Gestalten Sie authentische und realistische Bilder, um positive Emotionen bei Ihren Besuchern hervorzurufen. Präsentieren Sie sich und Ihre Arbeit auf natürliche Weise und führen Sie Ihre potenziellen Kunden hinter die Kulissen.

Vermeiden Sie folgende Fehler:

  • Aussagelose Bilder
  • Fotos, die nicht zu den anderen Inhalten passen
  • Unpersönliche, steife oder unnahbare Porträts
  • Verfälschte Bildinhalte
  • Stockfotos
  • Emotionslose Bilder
  • Gestellte Fotos
  • Stark bearbeitete Bilder
  • Zusammenhangslose Aufnahmen ohne roten Faden